- Niue
- Niue[niː'ueɪ], Insel im südlichen Pazifik, bei 19º 2' südliche Breite und 169º 52' westliche Länge, 480 km östlich von Tonga, 260 km2, 2 000 Einwohner (Polynesier, überwiegend Protestanten), Hauptort und -hafen (Reede) ist Alofi (680 Einwohner). Niue ist eine gehobene Koralleninsel mit einem zentralen Plateau (bis 67 m über dem Meeresspiegel), umgeben von einer Terrasse in 27 m über dem Meeresspiegel; tropisches Klima (Jahresniederschlag 2 000-2 200 mm, mittlere Jahrestemperatur 25 ºC); Kokospalmenbestände, Anbau von Knollenfrüchten, Bananen, Obst u. a.; Export von Kopra, Fruchtsäften und Honig; etwas Fremdenverkehr. Wichtig sind Zahlungen der in Neuseeland tätigen Niuer und der neuseeländischen Regierung.Niue wurde erstmals um 900 n. Chr. von Samoa aus besiedelt, im 16. Jahrhundert - nach kriegerischer Expedition - von Tonga aus (daher zwei Dialekte). - 1774 entdeckte J. Cook die Insel; seit 1900 britisches Protektorat, seit 1903 mit eigener Verwaltung. Niue erhielt 1965 Selbstverwaltung, 1974 volle innere Autonomie in freier Assoziation mit Neuseeland.
Universal-Lexikon. 2012.